Trotz der Implementierung des erweiterten Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz im Jahr 2013 bestehen weiterhin erhebliche Unterschiede in der Nutzung von Kindertagesstätten basierend auf familiären Merkmalen. Diese Unterschiede, auch als Kita-Gaps bezeichnet, neigen dazu, frühzeitige Ungleichheiten zu zementieren.
Eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Titel „Frühe Ungleichheiten – Zugang zu Kindertagesbetreuung aus bildungs- und gleichstellungspolitischer Perspektive“ präsentiert aktuelle Erkenntnisse zu den disparaten Nutzungsmustern von Kitas sowie den Bedarfen nach Kindertagesbetreuung in Bezug auf familiäre Merkmale. Die Studie untersucht, inwiefern Mütter aufgrund ungedeckter Bedarfe an Kindertagesbetreuung ihre beruflichen Absichten nicht umsetzen können und welche Gründe hinter ungleichen Zugängen zu Kindertagesstätten stehen. Abschließend werden gezielte Maßnahmen vorgeschlagen, die dazu beitragen könnten, die Kita-Gaps zu reduzieren und somit eine bessere Entfaltung von Bildungs- und Erwerbspotenzialen zu fördern.
Die Studie kann hier kostenfrei heruntergeladen werden: https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/20728.pdf