Begegnungen, informelles Lernen und gesellschaftliche Teilhabe brauchen Orte, die nicht das eigene Zuhause (erster Ort) oder die Arbeitsstätte bzw. Schule oder Kita (zweiter Ort) sind. Dritte Orte sind essenziell, um soziale Isolation zu verringern, Lernimpulse zu setzen und Gemeinschaft zu stärken. Sie tragen zum lebensweltlichen, ganzheitlichen und lebenslangen Lernen bei und eröffnen Möglichkeiten der Teilhabe.
Dort, wo es an Infrastruktur und Mobilitätsangeboten für dritte Räume fehlt, können kreative Ansätze Lösungen bieten, z. B. die Angebote zu den Menschen vor Ort zu bringen. Mobile dritte Orte sind flexibel und ressourcenschonend einsetzbar, sie ermöglichen Teilhabe vieler unterschiedlicher Zielgruppen und können flexibel auf Bedarfe reagieren.
- Welche Rolle können Verwaltungen einnehmen, um dritte Orte zu ermöglichen, etwa bei der Planung, Umsetzung und Steuerung?
- Wie lassen sich mobile Angebote für dritte und soziale Ort zielgruppengerecht gestalten?
- Welche Rolle spielt die Kooperation zwischen Verwaltung und operativen Akteur:innen bei der Umsetzung von mobilen Bildungsorten?
Impulsgeberinnen sind die Jugendhilfeplanerin Sarah Tilschner aus dem Kreis Leipzig sowie Ida Sucke, Leiterin des mobilen Angebots Wilma Kultour Kutsche in Leipzig und Umgebung.
Das Format richtet sich an Mitarbeitende im „Fachnetzwerk kommunales Bildungsmanagement“ sowie an Fach- und Leitungskräfte der kommunalen (Bildungs-)Verwaltung. Es verbindet kommunale Fragestellungen und Herausforderungen in den Themenkomplexen Räume für Bildung, Integration durch Bildung und Demokratiebildung mit dem DKBM, um darüber praxisnah Vorgehensweisen aufzuzeigen, zu inspirieren, Handlungsmut zu erzeugen und in den Austausch zu kommen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Anmeldung ist bis zum 23. September 2024 möglich.